Schussenpiraten – künstlerische Phantasie-Spielwelt

Der Metall- und Eventkünstler Mirko Siakkou-Flodin schafft Neues aus Schrott und hat in Eriskirch einen Spielplatz für die „Schussenpiraten“ gestaltet.

Beruflich lebt er intensiv  Recycling und Upcycling und schafft aus Weggeworfenem faszinierende und inspirierende Objekte. Gleichzeitig nimmt er die ganze Bandbreite an modernen Medien auf und bringt so Vergangenheit und Gegenwart spielerisch zusammen.

Der Spielplatz

Die einzelnen Objekte der Spielwelt sollen die Phantasie anregen. „Schussenpiraten“ ist das Stichwort, mit dem vor allem Kinder und Jugendliche neue Geschichten und Spiele erfinden können. Oder Erwachsene lernen, das Kind in sich wieder zu entdecken!

Piraten hatten immer eine Schatzkiste dabei, ihr Anführer war ohne Fernrohr und Papagei hilflos, und auf den Meeren hatten sie auch mit Haien zu kämpfen.
Wir haben es heute allerdings besser, und die Jungpiraten können nun auf einem Hai reiten und im Internet surfen.

Sicher entdeckten Piraten manchmal auch eine Flaschenpost, die vielleicht sogar auf ein gestrandetes oder versunkenes Schiff mit einer wertvollen Ladung hinwies, die sie sich holen könnten.
Oder sie warfen selbst eine Flaschenpost ins Meer, weil sie Hilfe brauchten.
Vielleicht vergingen aber auch viele Jahre wie bei einer Flaschenpost, die 1885 aus einem deutschen Handelsschiff in den Indischen Ozean geworfen worden war. Erst 132 Jahre später wurde sie an der australischen Küste gefunden.

Die Dokumente in der Flasche brachten eine Riesen-Überraschung: Der Reeder dieses Schiffes war der Urgroßvater eines Eriskircher Bürgers und dies wiederum war die Inspiration des Künstlers Mirko Siakkou-Flodin den Spielplatz so zu gestalten.

Heute wird die Flaschenpost digital verschickt – Besucher von 2 – 99 Jahren können diese per passender App digital den Weiten des Meeres anvertrauen.