Alle Jahre wieder – der Kunstfunken am 5. März ab Einbruch der Dunkelheit im Skulpturengarten, Ulmer Straße
Der Skulpturengarten erwacht aus seinem Winterschlaf.
In den Hauptrollen eine Skulptur, die freigebrannt wird, Klaviere, die ihr Inneres freigeben und dazu noch gut klingen, Punsch und Apfelglühmost an unserem Kunstvereins-Kiosk, serviert mit den traditionellen Funkenringen.
Dazu: hervorragende Stimmung unabhängig vom Wetter, Gespräche, Kontakte.
Ein Highlight zum Beginn der Oper-Air-Saison 2017!
Video: Manuel Liebchen (c) 2016
Und so war er: einige Impressionen
Video: Mirko Siakkou-Flodin(c) 2017
Find ich beschissen! Klaviere verbrennt man nicht! Gibt noch mehr unnoetigen Feinstaub im Schussental! Man hätte aus den Klavieren auch etwas Neues herstellen koennen! Maria Linzmeier
Reparieren wäre auch denkbar gewesen!
Musik im Hintergrund fand ich ok! Aus drei Klavieren einNeues machen und verschenken, wäre auch denkbar gewesen! Maria Linzmeier
ein beindruckender – facettenreicher Link
http://pianoartkunst.wordpress.com/
über Klaviere in der Kunst, von Beuys bis Uecker, auch das Klavier ist nicht unsterblich und bevor sie einfach unsentimental in den Container geworfen werden, wird es noch eine Vielzahl von Kunst-Varianten geben und wenn dann das Klavier sein eigenen Klang spielt wird die Aura um das Instrument lebendig…
Hallo Maria Linzmeier,
danke für Ihre Anmerkung. Zunächst einmal: grundsätzlich haben SIe ja recht! Klaviere verbrennt man nicht (normalerweise), und Feinstaub gibt es tatsächlich genug im Schussental.
Und gleichzeitig:
der Kunstfunken ist nicht nur ein ganz „normaler“ Funken, sondern immer auch eine Kunstaktion. Hier: die Hommage an die Skulptur „Phoenix“, die ja – wie Sie wissen – aus den metallenen Innenteilen diverser Flügel komponiert ist.
Seien Sie versichert, dass das brennende Klavier in keiner Weise mehr reparabel war. Ihr Vorschlag, aus verschiedenen defekten Klavieren ein Neues nach allen Regeln der Kunst zusammenzusetzen, ist kaum realisierbar und wenn, dann wohl so aufwändig, dass dies wirklich keiner bezahlen wollte/könnte.
Dass die „Funken“ im Schussental für eine kurzfristig erhöhte Feinstaub-Belastung sorgt, ist unbestritten. Dass ein beim Kunstfunken brennendes Klavier diese nennenswert erhöht, wohl eher unwahrscheinlich. Möchten Sie denn die „Funken“-Tradition grundsätzlich infrage stellen?
Kunst eckt an – manchmal. Und ist gerade deswegen so wichtig und wertvoll in unserer immer stromlinienförmigeren Gesellschaft.
Kunst regt an – zu Diskussionen. In dem Sinne herzlichen Dank an Sie!